Ökonomische Qualität
Innenentwicklung
Die vorrangige Konzentration der städtebaulichen Entwicklung auf den Innenbereich der Ortslage reduziert den Flächenverbrauch und verringert den Mobilitätszwang.
Im Landkreis Northeim haben wir im Jahr 2022 ein Innenentwicklungskonzept mit Erfassung sämtlicher Potenziale und beispielhaften städtebaulichen Entwürfen in Schlüsselbereichen erstellt.
Im Landkreis Nienburg (Weser) haben wir im Jahr 2010 im Rahmen des Modellprojekts „Umbau statt Zuwachs“ unter anderem den Grundstein für die Entwicklung eines kommunalen Innenentwicklungsfonds gelegt.
Nachverdichtung
In vielen gewachsenen und geplanten Siedlungsstrukturen besteht die Möglichkeit qualitätvoll weiteren Wohnraum zu entwickeln, ohne aufwändige Infrastrukturmaßnahmen.
In Duderstadt haben wir im Jahr 2009 im rückwärtigen Bereich einer historisch gewachsenen Bausituation Planungsrecht für eine verdichtete moderne Wohnbebauung geschaffen.
Bereits im Jahr 2011 haben wir in Groß Schneen, Gemeinde Friedland, erstmals in der Region eine Nachverdichtung in einem klassischen dörflichen Einfamilienhausgebiet geplant.
Konversion
Die Wiedernutzbarmachung von Flächen ist ressourcenschonend, reduziert den Flächenverbrauch und unterstützt das Ziel einer vollständigen Flächenkreislaufwirtschaft.
In Duderstadt haben wir im Jahr 2018 für das Gelände einer ehemaligen Ziegelei und Tongrube ein Konzept für eine gemischte Nachnutzung und für eine Tiny-House-Siedlung entwickelt.
In Liebenau haben wir im Jahr 2011 ein Konzept für die Reaktivierung und Attraktivierung einer vernachlässigten Siedlung aus den 1950er Jahren erarbeitet.
Kostenbewusstsein
In Zeiten stetiger Kostensteigerung sind Lösungen gefragt, die unter Ausnutzung der rechtlichen und planerischen Möglichkeiten auf Kostenoptimierung ausgerichtet sind.
In der Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven haben wir im Jahr 2010 die Bereitstellung von kostengünstigen Flächen für die Hafenhinterlandlogistik des Jade-Weser-Ports über eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme vorbereitet.
In Kirchhorst, Gemeinde Isernhagen, haben wir im Jahr 2024 eine Ortserweiterung mit besonderem Augenmerk auf bedarfsgerechtem und bezahlbarem Wohnraum geplant.
Hochwasserschutzkonzept 2000
Bereits im Jahr 2000 haben wir im Rahmen eines ganzheitlichen Hochwasserschutzkonzeptes für den Landkreis Northeim auf die Probleme des Klimawandels und die damit einhergehenden Auswirkungen, Schäden und Folgekosten hingewiesen. Wir legten den Schwerpunkt nicht auf örtlich begrenzten Objektschutz, sondern auf eine geographisch-planerische Beachtung des Einzugsgebietes und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Thematik.